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Wichtige Ereignisse aus Astronomieforschung und Raumfahrt
... 64 Jahren
starb John August Anderson
(07.08.1876 - 02.12.1959)John August Anderson war ein US-amerikanischer Astronom.
Er promovierte 1907 an der Johns Hopkins University und blieb auch danach dort. 1908 wurde er zum Professor für Astronomie an derselben Universität berufen. 1909 übernahm er die Verantwortung für die Rowland Gravurmaschinen zur Erzeugung von Beugungsgittern. Deren Qualität galt als exzellent, besonders in Bezug auf konkave Gitterstrukturen.
1916 verließ er die Universität, um am Mount-Wilson-Observatorium zu arbeiten. er blieb dort bis 1956. Sein bemerkenswertester Beitrag war seine Anwendung des Michelson-Interferometers zur Messung von eng beieinander stehenden Doppelsternen.
Der Anderson-Krater auf dem Mond wurde nach ihm benannt.
Quelle: Wikipedia
... 99 Jahren
starb Hugo von Seeliger
(23.09.1849 - 02.12.1924)Hugo von Seeliger war ein deutscher Astronom. Er gilt als einer der bedeutendsten Astronomen seiner Zeit.
Er war während seines Studiums Astronomie und Mathematik in Leipzig Assistent an der Leipziger Sternwarte und kam 1873 als Observator an die Sternwarte in Bonn, wo ihm die Beobachtungen des Meridiankreises übertragen wurden. Bald nach seiner Habilitation 1877 gab er seine Stelle auf und siedelte als Privatgelehrter nach Leipzig über.
Vom 1. Oktober 1881 bis zum 1. September 1882 war Seeliger Direktor der Sternwarte Gotha. Er wurde zum Professor ernannt, nahm eine Berufung an die Universität München als Direktor der dortigen Sternwarte Bogenhausen an und verließ Gotha wieder. In München blieb Seeliger dann bis zu seinem Tode.
Seeligers Arbeiten liegen fast ausschließlich auf dem Gebiet der Theorie. Zu nennen sind besonders seine himmelsmechanischen Untersuchungen über das mehrfache Sternsystem Zeta Cancri und seine Beleuchtungstheorie der Saturnringe sowie des Zodiakallichtes auf der Grundlage ihrer staubförmigen Beschaffenheit. Seeliger war zudem einer der Mitbegründer der Stellarstatistik und dritter Direktor der Sternwarte Bogenhausen. Als sein bedeutendster Schüler gilt Karl Schwarzschild.
Der Mondkrater Seeliger und der Asteroid Seeligeria sind nach ihm benannt.
Quelle: Wikipedia
... 28 Jahren
Start der Sonnensonde SOHO
Solar and Heliospheric Observatory (Sonnen- und Heliosphären-Observatorium), kurz SOHO, ist eine Raumsonde bzw. ein Weltraumobservatorium von ESA und NASA. Die Aufgaben des SOHO umfassen zahlreiche Experimente, die der Erforschung unserer Sonne dienen.
Obwohl die Sonde ursprünglich nicht explizit dafür vorgesehen war, konnten mit SOHO auch über tausend bisher unbekannte Kometen entdeckt werden. Die Kometen fielen auf, wenn sie sich durch das Sichtfeld des bildgebenden LASCO-Detektors bewegten. Um von LASCO erfasst zu werden, müssen diese Kometen der Sonne näher als 800.000 km kommen, daher bezeichnet man diese Gruppe auch als Sungrazer (Sonnenstreifer).
Quelle: Wikipedia
... 30 Jahren
Start 1. Reparaturmission Hubble
Das Hubble Space Teleskop wurde am 24. April 1990 mit der Space-Shuttle-Mission STS-31 gestartet. Die Bildqualität war in den ersten Betriebsjahren durch einen Herstellungsfehler des Hauptspiegels begrenzt, der 1993 mit Hilfe des COSTAR-Spiegelsystems erfolgreich korrigiert werden konnte.
Der Spaceshuttleflug STS-61 war die erste Wartungsmission für das Hubble-Weltraumteleskop. Hauptziel war es, zu beweisen, dass Hubble im Orbit gewartet werden kann. Dazu wurden die Wide Field/Planetary Camera 2 (WFPC-2) und COSTAR (Corrective Optics Space Telescope Axial Replacement) in das Teleskop eingebaut. Zudem wurden zwei Sets Gyroskope ausgetauscht und die Solarkollektoren ersetzt. Erstmals wurden während eines Shuttlefluges fünf Ausstiege durchgeführt, darunter auch der bis dahin zweitlängste.
Quelle: Wikipedia
... 52 Jahren
Russische Sonde Mars 3 erreicht den Mars
Die sowjetische Raumsonde Mars 2 erreicht als erster irdischer Raumkörper einen Marsorbit. Aufgrund von Störungen konnte die Sonde aber keine Daten erfolgreich zur Erde übermitteln.
Mars 2 und Mars 3 waren identische Sonden des Lawotschkin-Konstruktionsbüros bei Moskau welche unter der Leitung des Chefkonstrukteurs Georgi Babakin entwickelt wurden. Aufgabe war es, einen etwa 450 kg schweren Lander auf dem Mars abzusetzen und dessen Daten zu übertragen. Danach sollten die beiden Orbiter den Mars aus der Umlaufbahn untersuchen.
Sie waren mit Infrarotradiometern zur Temperaturmessung, Infrarotphotometer zur Bestimmung der Kohlendioxid bzw. Wasserdampf-Absorption, Mikrowellenradiometern zur Temperaturmessung in 30 bis 50 cm Tiefe unter der Marsoberfläche, UV-Photometer zum Nachweis von verschiedenen Gasen in der Atmosphäre, Teilchenspektrometern und 2 Kameras ausgerüstet.
Außerdem hatten die Lander einen Rover vom Typ PROP-M an Bord, der sich selbsttätig vom Lander entfernen sollte.
Nach dem Start am 19. Mai 1971 und 29. Mai 1971 gelangten beide Sonden problemlos zum Mars. Bei beiden Orbitern versagte jedoch das automatische Kontrollsystem, welches den Kurs berechnen sollte. Die Orbiter gelangten beide in unplanmäßige Orbits am 27. November 1971 und 2. Dezember 1971.
Der Lander von Mars 3 fing nach der Landung in der Randregion des Kraters Ptolemäus (49° Süd, 158° West) an, ein Panorama zu übertragen, verstummte jedoch nach wenigen Sekunden (Datenübertragungsbeginn 90 Sekunden nach der Landung, Abbruch der Übertragung 20 Sekunden später). Die Ursache für den Ausfall ist eventuell in einem globalen Staubsturm zu suchen, der damals tobte. Die Orbiter nahmen Bilder auf Film auf. Bevor der Staubsturm sich legte, hatten sie den Film belichtet, so dass die Bilder nur wenige Details zeigen.
Quelle: Wikipedia