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Sterne über Sonneberg

MINT-Projekt

Im Rahmen des Programms „Astro-MINT“ fand von November 2024 bis Juni 2025 ein inspirierendes Projekt mit einer vierten Grundschulklasse aus Sonneberg in Kooperation mit dem Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg statt. Unter dem Titel „Sterne über Sonneberg“ erhielten 15 Kinder auf anschauliche und kreative Weise Einblicke in die faszinierende Welt der Astronomie.

MINT-Erlebnisse rund um den Sternenhimmel

Ziel des Projekts war es, Kindern einen altersgerechten und zugleich naturwissenschaftlich fundierten Zugang zu astronomischen Themen zu eröffnen. Im Zentrum standen zunächst drei grundlegende Fragestellungen:

  • Der Sternhimmel – Orientierung und Beobachtung
  • Was sind Sterne – und wie sehen sie aus?
  • Wie weit sind die Sterne entfernt?

Begleitend dazu lernten die Kinder erste praktische Techniken zur Beobachtung des Nachthimmels kennen.

Kreativ, praktisch, entdeckend – Highlights aus dem Projekt

Im Laufe mehrerer Besuche vor Ort in Sonneberg entstanden zahlreiche Materialien, Modelle und kleine Experimente, die das Interesse an Forschung und Himmelskunde auf lebendige Weise weckten. Hier einige der Highlights:

  • Klappmodelle und Mobiles zum Größenvergleich von Sternen
  • Sternkarten mit bildhaften Sternbildvorstellungen
  • Ein Sternbildtheater mit selbst gestalteten Figuren
  • in Modellversuch zur Parallaxe – Wie Astronomen Entfernungen im All messen
  • Sternbildbetrachter und Handspektroskop – selbst gebaut und ausprobiert
  • Handystative zur Langzeitfotografie des Nachthimmels – im Werkraum gestaltet und lackiert
  • Experimente zu Strahlungswärme, Konvektion und Farbtemperatur
  • Eine kreative Aufgabe zur Geschichte der Sternwarte Sonneberg im Rahmen des Projekts „Sternwanderweg“

Beobachtungsabend als krönender Abschluss

Ein besonderes Erlebnis war der abschließende Beobachtungsabend an der Sternwarte Sonneberg. Die Kinder erfuhren, wie man mit einem auf dem Stativ montierten Smartphone Langzeitaufnahmen des Nachthimmels anfertigt – ein erster Schritt in Richtung Astrofotografie.

Nach einem Besuch der historischen Schmidt-Kuppel mit dem größten Teleskop der Sternwarte führte der Weg zur SkyPole-Anlage, wo die jungen Himmelsforscher mithilfe gezielter Peilrichtungen selbstständig Sternbilder am Himmel aufspürten.

Krönender Abschluss war der Besuch in der großen Beobachtungskuppel des Astronomiemuseums. Dort wagten die Kinder einen Blick durch das 60 cm große Spiegelteleskop – auf den Mars, den beeindruckenden Kugelsternhaufen M13 im Sternbild Herkules und sogar auf die Riesengalaxie M87, in deren Zentrum sich ein supermassereiches Schwarzes Loch verbirgt.

Fazit

Das Projekt „Sterne über Sonneberg“ zeigte eindrucksvoll, wie sich astronomisches Wissen und MINT-Förderung mit Kreativität, Neugier und Beobachtungslust verbinden lassen. Die Kinder lernten nicht nur viel – sie entdeckten das Staunen über das Universum. Ein gelungener Beitrag zur frühen Förderung von Naturwissenschaften, der hoffentlich viele Nachfolger findet.